Das Bett fühlt sich nicht entspannend an, wie sonst… Ich höre ein Hörbuch. Normalerweise bin ich nach 20 Minuten weit weg im Traumland, aber ich wälze mich hin und her und hin und her – es klappt nicht! Draußen zwitschert die Nachtigall, es quaken Frösche und irgendwie ist es viel zu warm unter der Decke, aber viel zu kalt ohne… 1:30 Uhr und ich schalte mein Sleeptimer erneut auf weitere 40 Minuten vermeintlich einschläferndes Vorlesen. Ich muss schon viel zu bald aufstehen! Während ich mich in Gedanken ärgere immer noch nicht eingeschlafen zu sein, merke ich dass ich schon mindestens 10 Minuten von Catching Fire verpasst haben muss – ich weiß es genau, dieses Buch habe ich schon gelesen - verflucht, jetzt bin ich wach geworden, weil ich gemerkt habe, wie ich eingedöst bin. Ich schalte den Ton aus, drehe mich ein letztes Mal um und es folgt eine Nacht in Unruhe. Ich höre wie mein Freund das Fenster schließt. Kurz darauf wird es hell und die Vögel machen Radau – bei jedem Erwachen checke ich kurz, ob ich schon verschlafen habe.
Mein Radiowecker geht an – endlich weiß ich genau, ich habe noch nicht verschlafen. Es beginnt ein innerer Kampf – meine Vernunft will aufstehen, mein Körper eher nicht, irgendwie ist es unter der Decke jetzt doch gemütlich und kuschelig warm und nichts finde ich so beruhigend wie das sanfte Schnarchen, welches ich vom Deckenhügel neben mir vermag… Nur noch 20 Minuten, es ist noch genug Zeit, das schaffe ich noch…
Verdammt, jetzt ist es plötzlich kurz nach sechs… Ich wünschte ich könnte aufspringen und graziös ins Bad gleiten, aber ich schleife mich eher zombieartig unter die Dusche. Zur Arbeit bin ich pünktlich, aber eine gewisse Müdigkeit wird sich wohl den Tag über halten und diesen gefühlt in die Länge ziehen und ein nicht zu befriedigender Ohrwurm macht den kühlen, wolkigen Morgen nicht schöner – von Outfits reden wir mal gar nicht erst… Nur ein Gedanke beruhigt mich – heute Abend kann ich sicher besser einschlafen…
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